Wie es das Diakonie Teamshirt auf das Hochzeitsfoto von unserer Kollegin Angela und unserem Kollegen Jens schaffte

Als wir die Fotos unserer Kollegin Angela Küllig in der Mail sahen, staunten wir nicht schlecht – ein Hochzeitspaar strahlte uns aus den Bildern an und in der Mitte, weit ausgebreitet, das Teamshirt im leuchtenden Diakonie-Violett. Das war ein besonderer Anblick. Zwei Kollegen, die heiraten und das Diakonie-Teamshirt auf ihren Hochzeitsbildern verewigt. Angela erklärte sich sofort zu einem kleinen Interview bereit und hier ist die Geschichte der beiden.
Näher kennengelernt haben sich Angela und Jens auf dem Weihnachtsmarkt im Jahre 2014 in Sosa. Beide wohnen sie in der kleinen Köhlergemeinde. „Gesehen hatte man sich öfter, aber näher kamen wir uns erst auf dem 1-tägigen Weihnachtsmarkt.“, erzählt Angela. Ihre drei Kinder waren bereits erwachsen und sie wünschte sich schon länger einen Lebenspartner an ihrer Seite. Nach ihrer aktiven Suche hatte sie ganz bewusst losgelassen und ihr Schicksal in Gottes Hände gelegt: „Lieber Gott, du wirst es schon richten.“ – und so sollte es sich Ende des Jahres 2014 auch bewahrheiten.
Beruflich hatte sie zu diesem Zeitpunkt schon ihr Glück in der Diakonie gefunden. Zu DDR-Zeiten hatte sie den Beruf des Textilfacharbeiters erlernt. Nach der Wiedervereinigung sah sie ihre Zukunft dort nicht und beschloss, eine Ausbildung zur Familienpflegerin zu absolvieren. Über Praktika führte sie ihr Weg in unser Werk und sie war lange Zeit in der Kita Breitenbrunn aktiv.
Mit der Flüchtlingswelle im Jahre 2015 und der Eröffnung des umA-Heims (Wohnheim für unbegleitete minderjährige Ausländer) in Bad Schlema suchte die Diakonie ausgebildete Erzieher. Angela sah eine Chance, ihre beruflichen Erfahrungen zu erweitern und in einen anderen Arbeitsbereich reinzuschnuppern. Schon nach kurzer Zeit war ihr klar, dass ihr die Arbeit mit Jugendlichen sehr viel Spaß macht und sie beruflich sowie persönlich sehr erfüllt.

Wie kam es, dass sie nicht nur privat, sondern auch beruflich den gleichen Weg teilen?
Damals hatte Jens in einem Fahrradgeschäft gearbeitet. „Als ich ihm von meiner Arbeit im umA-Heim erzählte und ihm sagte, dass auch Quereinsteiger gesucht werden, hatte er sich beworben.“ Im Frühjahr 2015 begann er dann seine Tätigkeit in Bad Schlema und sie teilten die gleiche Arbeitsstelle und Passion für ihre Tätigkeit. Berufsbegleitend absolvierte er die Ausbildung zum Erzieher. Rückblickend erzählt sie uns: „Es war eine schöne Zeit, nur das Privat- und Berufsleben zu trennen war nicht immer einfach.“
Nach der Schließung des umA-Heims im Jahre 2018 hat Angela ihre Tätigkeit in unserem Kinder- und Jugendheim aufgenommen. Hier kann sie ihrer Berufung nachgehen. Jens fand sein berufliches Glück im Hort unserer Kita in Sosa.
Nachdem die beiden Ende des Jahres 2014 ein Paar wurden, war diesen Sommer der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Bund der Ehe einzugehen. Geheiratet wurde in Bad Staffelstein, wo die beiden viele gemeinsame Erinnerungen teilen. Bereut haben sie es auch nicht, dass sie alleine geheiratet haben: „Ich würde es jederzeit Zeit wieder genauso machen.“, erzählt sie mit einem Lächeln. „So hatten wir den ganzen Tag für uns beide mit vielen wunderschönen und intimen Momenten.“ Die Hochzeitsbilder wurden im Kurpark geschossen.

Wie schaffte es das Diakonie-Teamshirt auf die Hochzeitsbilder?
„Als ich meinen Koffer für die Tage in Bad Staffelstein gepackt habe, dachte ich mir, dass es doch eine ganz gute Idee ist, das Shirt mit einzupacken. Es ist ja doch nicht alltäglich, dass zwei Diakonie Kollegen heiraten.“
Denn mit der Diakonie verbindet sie sehr viel: „Zum einen bietet die Diakonie Erzgebirge durch die facettenreichen Arbeitsbereiche unterschiedliche Perspektiven und es hat mir geholfen, mich beruflich zu finden. Hier kann ich meinen Glauben leben; ich teile mit der Diakonie die gleichen Werte. Es bedeutet mir sehr viel, dass ich mit den uns anvertrauten Kindern- und Jugendlichen beten kann, in die Kirche gehen oder die Bibel vorlesen, wenn sie es möchten. Der Glaube fängt auf und gibt vielen Bewohnern Hoffnung. Dies gehört zu mir, das bin ich und das ist für mich auch die Diakonie als Arbeitgeber.“