Isabels Weg in die Pflege: Vom Schulpraktikum über das FSJ zur Ausbildung als Pflegefachfrau

Hi zusammen,
ich bin Isabel, 18 Jahre alt, und stecke gerade mitten in meiner Ausbildung zur Pflegefachfrau im Seniorenpflegeheim Bad Schlema. Es ist schon erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht!
Wie bist du zu dem Pflegeberuf gekommen?
In der Oberschule mussten wir verschiedene Schulpraktika machen. Durch persönliche Kontakte ergab es sich, dass ich ein Praktikum im Betreuungsbereich im Altenpflegeheim Bernsbach machen konnte. Nach dem Realschulabschluss fühlte ich mich unsicher, ob ich eine Ausbildung in der Pflege schaffen würde. Deshalb entschied ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Diakonie Erzgebirge, um mehr Sicherheit zu gewinnen. Ich dachte mir, falls es mir überhaupt nicht zusagt, könnte ich das Jahr auch wieder abbrechen. Stattdessen wurde ich während des FSJs selbstbewusster und eigenständiger. Ich merkte schnell, wie wundervoll die Arbeit in der Pflege ist. Mein Wunsch, die generalistische Pflegeausbildung zu machen, wurde immer stärker und zum Glück auch erfüllt.
In der Ausbildung zur Pflegefachfrau ist eine praktische Anleitungszeit durch eine praxisanleitende Pflegefachkraft gefordert. Nimm uns doch mal mit hinter die Kulissen deiner letzten Praxisanleitung!
Mein letzter Praxisanleitertag war echt interessant. Ich kam zum Frühdienst, wo es zuerst eine Begrüßung und die wichtige Übergabe gab. Die diensthabende Pflegefachkraft teilte danach die Aufgaben im Team auf. An meinen Praxisanleitertagen sind wir aus dem normalen 'Tagesgeschäft' raus. Das heißt, ich kann mich zusammen mit meinem Praxisanleiter Jens voll und ganz auf das Anleiten und Lernen konzentrieren. An meinem letzten Anleitertag habe ich gelernt, wie man einen Menschen mit Trisomie 21 badet und die speziellen Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt. Außerdem wurde mir der Umgang mit einer Magensonde und einem Sondomat gezeigt. Beim Messen von Blutzucker und dem Spritzen von Insulin durfte ich erstmal nur aufpassen. Ich bin ja auch noch im Orientierungseinsatz (lacht).
Was möchtest du gern anderen mit auf dem Weg geben?
Ich kann es jedem nur ans Herz legen, der sich eine Pflegeausbildung noch nicht zutraut, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen. Man gewinnt dabei viel Selbstvertrauen und wird sicherer im Arbeitsalltag. Ich fühle und fühlte mich in meinen beiden Einrichtungen, in den FSJ-Seminaren und in der Ausbildung super wohl und hätte keine bessere Entscheidung treffen können.